Videointerview mit Hermann Langbein (1912-1995)

Screenshot
Screenshot aus dem Interview

Hermann Langbein, 1912 in Wien geboren, trat 1933 der Kommunistischen Partei Österreichs bei, floh nach dem „Anschluss“ seines Heimatlandes an Nazi-Deutschland (März 1938) nach Spanien und schloss sich dort den Internationalen Brigaden an.  

Anfang 1939 flüchtete Langbein nach Frankreich. Im April 1941 wurde er der deutschen Polizei übergeben ins KZ Dachau verbracht. Die SS überstellte Langbein im August 1942 nach Auschwitz. Dort wurde er Schreiber beim Chef der SS-Ärzte, Dr. Eduard Wirths. Langbein gründete zusammen mit polnischen und österreichischen Häftlingen die „Kampfgruppe Auschwitz“, eine Lagerwiderstandsorganisation. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Langbein vor allem als Schriftsteller und Publizist tätig und engagierte sich in der Bildungsarbeit. 1995 starb er in Wien. 

In dem Video schildert Hermann Langbein die Deportation von Sinti und Roma, die zuvor in der Wehrmacht gedient hatten, nach Auschwitz.