Netzwerke im Dialog

Mehrperspektivische Strategien zur Bekämpfung von Antisemitismus auf lokaler Ebene in Deutschland und Polen 

Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, die Warschauer NGO Forum for Dialogue und die Warschauer Beratungsagentur Ecorys führen ein Projekt durch, dessen Ziel es ist, multiperspektivische Strategien zur Bekämpfung von Antisemitismus auf lokaler Ebene durch die Entwicklung von Netzwerken in Polen und Deutschland zu verbessern.

Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz (GHWK) plant den Aufbau eines Netzwerks aus verschiedenen Gedenkstätten, Erinnerungsorten und Institutionen in Berlin und Brandenburg. Ziel ist, dass sich ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen in einer gemeinsam abgestimmten mehrteiligen Veranstaltungsreihe an unterschiedlichen Orten zu lokalen Ansätzen der historisch-politischen Bildung, insbesondere zur Bekämpfung von Antisemitismus, kollegial austauschen. 

Das Forum für Dialog wird sein Netzwerk von Aktivist*innen aus ganz Polen, die über jüdische Geschichte und Kultur aufklären, das jüdische Erbe bewahren und Beziehungen zu Nachkommen polnischer Jüdinnen und Juden aufbauen, quantitativ und qualitativ stärken. Dies möchten sie durch eine deutliche Erhöhung der Mitgliederzahl des Netzwerks, die Einführung neuer Management- und Organisationsinstrumente sowie die Ausweitung des Angebots für Aktivist*innen erreichen. 

Ein wesentliches Element des gesamten Vorhabens ist der Erfahrungsaustausch zwischen dem Forum für Dialog und der GHWK. Wichtig ist uns hier, die nachhaltige Entwicklung von Netzwerken in Polen und Deutschland zu unterstützen sowie die Übertragbarkeit von Perspektiven zu überprüfen. Der Studienbesuch in Berlin ist für 2024, der Gegenbesuch in Warschau für 2025 geplant. 

Ecorys wird in diesem Vorhaben die strategische Unterstützung leisten, in dem sie den Prozess mit einem Monitoring engmaschig evaluieren und begleiten wird. 

Das zweijährige Projekt (04/2024 – 04/2026) wird von der Europäischen Union im Programm Citizens, Equality, Rights and Values Programme (CERV) - Förderung der Gleichstellung und Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung (EQUAL) – gefördert. 

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Ansprechperson

Dr. des. Verena Bunkus

Abteilung Bildung und Forschung / wissenschaftliche Mitarbeiterin

(030) 2179986-24

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