"Antisemitismus? Gibt's hier nicht. Oder etwa doch?"

Podiumsgespräch zur Publikation der Unterrichtsmaterialien „Antisemitismus? Gibt’s hier nicht. Oder etwa doch?“ zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule

Antisemitismus zeigt sich in der gesamten Gesellschaft als Gewalt, die Jüdinnen und Juden tagtäglich erleben – nicht zuletzt auch in der Schule, wie jüngste Studien des „Kompetenzzentrums für Prävention und Empowernment“ belegen. Das vom Kompetenzzentrum gemeinsam mit dem „German Desk“ der Internationalen Schule für Holocaust-Studien (ISHS) Yad Vashem entwickelte Unterrichtsmaterial bietet Lehrkräften die Möglichkeit, Antisemitismus mit ihren Schüler*innen zu thematisieren. Die begleitende Handreichung fördert jene themenbezogenen (Selbst-)Reflexionsprozesse, die Lehrkräfte vor der Anwendung des Materials selbst durchlaufen sollten, um als pädagogisch Verantwortliche zu einem angemessenen Umgang mit Antisemitismus zu finden. Denn Antisemitismus in der Schule ist eine systemische Herausforderung, an der alle Akteur*innen beteiligt sind und die nicht auf Schüler*innen ausgelagert werden darf.

Anlässlich der Publikation der Unterrichtsmaterialien sprechen Romina Wiegemann und Beate Klammt vom Kompetenzzentrum mit Dr. Noa Mkayton von der ISHS Yad Vashem und unserer Direktorin Deborah Hartmann über die Entwicklungsgeschichte der Materialien, Zielsetzungen und Prinzipien, die sie bei der Konzeption begleitet haben, ebenso wie über die Erfahrungen aus den Fortbildungen mit Lehrkräften zum Unterrichtsmaterial. Dr. Tanja Kinzel (Bundesverband RIAS e.V.) moderiert als ausgewiesene Expertin im Feld. Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums, und Katharina von Schnurbein,  Antisemitismusbeauftragte der Europäischen Kommission, führen mit einem Austausch in die Veranstaltung ein. 

Keine Anmeldung erforderlich, das Podiumsgespräch kann live bei YouTube verfolgt werden.

Wann?

Montag, 14. November 2022, 15-17 Uhr

Wo?

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